Tareq Nazmi

Bass

Der Bass Tareq Nazmi studierte an der Hochschule für Musik und Theater in München bei Edith Wiens und Christian Gerhaher sowie privat bei Hartmut Elbert. Erste Bühnenerfahrung konnte er an der Bayerischen Theaterakademie und als Mitglied des Opernstudios der Bayerischen Staatsoper sammeln, wo er von 2012 bis 2016 auch Ensemblemitglied war.

Zu den Höhepunkten vergangener Spielzeiten gehören sein Rollendebüt als Filippo in Verdis Don Carlo am Theater St. Gallen, eine Europa Tournee unter der musikalischen Leitung von Teodor Currentzis mit Verdis Requiem, oder sein Debüt bei den Berliner Philharmonikern unter Daniel Barenboim - ebenfalls mit Verdis Missa da Requiem. Ebenso erwähnenswert sind sein Rollendebüt als Gurnemanz (Parsifal) am Grand Théâtre de Genève sowie sein Hausdebüt an der Wiener Staatsoper als König Heinrich (Lohengrin). Außerdem war er in einem konzertanten Ring unter Marek Janowski in Dresden als Hunding zu hören, kehrte als Sarastro an die Bayerische Staatsoper und als Banco zu den Salzburgern Festspielen zurück und trat bei der Salzburger Mozartwoche unter Daniel Barenboim und mit dem Musikkollegium Winterthur unter Roberto Gonzales-Monjas auf.

Die Saison 2023-24 führt Tareq Nazmi erneut an die Salzach: als Alvise in La Gioconda bei den Osterfestspielen unter der Leitung von Antonio Pappano. Auf Einladung von Franz Welser-Möst wird er in Cleveland als Sarastro in Mozarts Zauberflöte und später bei den Münchner Opernfestspielen als Ferrando in Verdis Il Trovatore sowie als Gurnemanz in Wagners Parsifal in seiner Heimatstadt zu hören sein. Im Konzertbereich wird er unter anderem Beethovens 9. Sinfonie unter der Leitung von Manfred Honeck im Gewandhaus Leipzig, die Missa solemnis unter Herbert Blomstedt in Stockholm, mit den Münchner Philharmonikern unter Philippe Herreweghe sowie mit dem Rundfunk-Sinfonieorchester Berlin und Vladimir Jurowski aufführen. Beim Orchestre de Paris wird er den Bass-Part in Mahlers 8. Sinfonie übernehmen, am Pult Daniel Harding.

Als Konzertsolist konzertierte Tareq Nazmi bereits mit dem Tonhalle Orchester Zürich unter Sir John Eliot Gardiner, dem Washington National Symphony Orchestra unter Christoph Eschenbach, in San Sebastian unter Jukka-Pekka Saraste oder mit dem Deutschen Symphonieorchester Berlin unter Manfred Honeck und ist regelmäßiger Gast bei den Salzburger Festspielen, wo er u.a. 2018 als Sprecher in einer Neuproduktion der Zauberflöte und 2022 als Sarastro mit den Wiener Philharmonikern zu hören war. Als Liedsänger trat Tareq Nazmi zuletzt zusammen mit Gerold Huber bei der Schubertiade Hohenems, in München, Detmold und Lambach auf.